SCO UnixWare 2.1.1 Installations- und Release-Hinweise (C) Copyright 1996 The Santa Cruz Operation, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Diese Veröffentlichung darf weder ganz noch auszugsweise in irgendeiner Weise - sei es mit elektronischen, mechanischen, magnetischen,optischen, chemischen, manuellen oder anderen Mitteln vervielfältigt, verbreitet, in einer Datenbank gespeichert oder in eine menschliche oder maschinenlesbare Sprache übertragen werden, sofern nicht zuvor die schriftliche Genehmigung von The Santa Cruz Operation, Inc., 400 Encinal Street, Santa Cruz, California, 95060, USA eingeholt wurde. Wer Urheberrechte verletzt, macht sich nach geltendem amerikanischem Recht wie auch nach dem Recht anderer Staaten strafbar. The Santa Cruz Operation, Inc., behält sich das Recht vor, jederzeit und ohne Vorankündigung Änderungen an der vorliegenden Veröffentlichung vorzunehmen, ohne daß sich daraus irgendwelche Garantieansprüche ergeben SCO, das SCO-Logo, The Santa Cruz Operation und UnixWare sind ursprüngliche oder eingetragene Warenzeichen von The Santa Cruz Operation, Inc., in den U.S.A. und anderen Staaten. UNIX ist ein eingetragenes Warenzeichen in den USA und anderen Staaten. Die Lizenz für dieses Warenzeichen wird ausschließlich durch X/Open Company Limited vergeben. Alle übrigen Markennamen oder Produktbezeichnungen sind Warenzeichen ihrer jeweiligen Hersteller (bzw. können Warenzeichen sein). Sie bezeichnen Produkte oder Dienste dieser Hersteller. SCO UnixWare ist kommerzielle Computer-Software und unterliegt ebenso wie andere damit zusammenhängende Unterlagen den untenstehenden Einschränkungen für den Einsatz durch bundesstaatliche Behörden der Vereinigten Staaten. Erfolgt die Beschaffung für eine Abteilung oder Behörde des US- Verteidigungsministeriums, ist die Vorschrift "DFAR Restricted Rights Legend" anzuwenden: RESTRICTED RIGHTS LEGEND: Use, duplication, or disclosure by the Government is subject to restrictions as set forth in subparagraph (c)(1)(ii) of Rights in Technical Data und Computer Software Clause at DFARS 252.227-7013. Contractor/Manufacturer is The Santa Cruz Operation, Inc., 400 Encinal Street, Santa Cruz, CA 95060. Ist die Beschaffung für eine zivile bundesstaatliche US-Behörde, ist die Vorschrift "FAR Restricted Rights Legend" anzuwenden: RESTRICTED RIGHTS LEGEND: This computer software is submitted with restricted rights under Government Contract No. _________ (and Subcontract No. ________, if appropriate). It may not be used, reproduced, or disclosed by the Government except as provided in paragraph (g)(3)(i) of FAR Clause 52.227-14 alt III or as otherwise expressly stated in the contract. Contractor/Manufacturer is The Santa Cruz Operation, Inc., 400 Encinal Street, Santa Cruz, CA 95060. Falls dieser Publikation irgendwelche urheberrechtlich geschützte Software beiliegt, ist diese nur in strikter Übereinstimmung mit dem Endverbraucherlizenzvertrag, der vor Gebrauch der Software sogfältig durchgelesen werden sollte, auf den Endverbraucher zugelassen. Dokumentversion: 2.1.1 September 1996 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1.1. Erweiterungen und Korrekturen 1.2. Single UNIX Specification 2. Vorbereiten der Installation 2.1 UnixWare-Version 2.2 Zusatzpakete 2.2.1 Verschlüsselungsprogramme 2.3 Sicherung von ausgewählten Dateien 2.4 Herunterladen vom FTP-Server 2.5 Inhalt der Update CD-ROM 3. Installationsanweisungen 3.1 Installation von update211 3.2 Installation der hba211-Treiber 3.3 Installation der nic211-Treiber 3.3.1 Erstellung der IHV-Diskette 3.3.2 Verwendung von niccfg 4. Nach der Installation 4.1 Entfernen von Aktualisierungspaketen 4.2 Installation von Zusatzpaketen 4.3 Entfernen von Zusatzpaketen 5. Anhang A: Erweiterungen und Korrekturen 5.1 Wichtige Information zu PTFs 5.2 Erweiterungen im update211-Paket 5.2.1 C und C++ Compiler 5.2.2 Performance 5.2.3 Kernel 5.2.4 Befehle 5.2.5 SMTP und Mail 5.2.6 Netzwerk 5.2.7 Desktop 5.2.8 Motif (X) 5.2.9 Videotreiber 5.2.10 Hardware-Unterstützung 5.2.11 Multiprozessor-Systeme 5.3 Erweiterungen im hba211-Paket 5.4 Erweiterungen am nic211-Image 6. Anhang B: Kompatibilität 6.1 Quellcode-Kompatibilität 6.2 Befehle und Hilfsprogramme 6.3 Sockets 6.4 ksh-93 und ksh-88 7. Anhang C: Single UNIX Specification 7.1 Die Spezifizierungen 7.2 Die POSIX-2 Shell (ksh-93) 7.3 Konforme Compilierungs-Umgebung 7.4 X/Open curses 7.5 man-Seiten der Single UNIX Specification 7.6 Aktivierung der Single UNIX Specification während der Installation 7.7 Aktivierung der Single UNIX Specification nach der Installation 7.7.1 Einstellen von RSTCHOWN 7.7.2 Einstellen der Standard-Shell 7.7.3 Einstellen der Login-Shell 7.8 Deaktivierung der Single UNIX Specification 7.8.1 Zurücksetzen von RSTCHOWN 7.8.2 Zurücksetzen der Standard-Shell 7.8.3 Zurücksetzen der Login-Shell 8. Anhang D: Support 8.1 SCO Online Service-Information 8.2 World Wide Web (WWW) 8.3 SCOs Online Support (SOS-System) 8.4 SCOFORUM an CompuServe 8.5 Anonymes FTP 8.6 Anonymes UUCP 8.7 Ftpmail 8.8 InfoFax 1. Einführung Diese Hinweise beschreiben das Aktualisierungspaket SCO UnixWare(R) 2.1.1 Update (update211) und gibt Informationen über das UnixWare 2.1.1 Host Bus Adapter (hba211)-Treiberpaket und die UnixWare 2.1.1 Network Interface Card-Unterstützung (nic211). Das update211-Paket stellt Erweiterungen und Korrekturen für UnixWare 2.1 und zusätzliche installierbare UnixWare-Pakete zur Verfügung. Dieses Paket stellt auch eine neue optionale Funktion bereit, die Kompabilität mit der Single UNIX Specification. Das hba211-Treiberpaket stellt neue Treiber und verbesserte bereits bestehende Treiber zur Verfügung. Das nic211-Paket enthält neue und verbesserte bereits bestehende Netzwerktreiber. Das UnixWare 2.1.1-Release ist als CD-ROM oder von einem FTP- Server verfügbar. Eine genauere Beschreibung der Installation wird in einem Kapitel dieser Hinweise beschrieben. Wir empfehlen Ihnen, diese Hinweise genau daraufhin zu lesen, ob sie für Ihr System relevante Informationen enthält, bevor Sie eines der Aktualisierungspakete oder -Images installieren. Wichtig in diesem Zusammenhang ist vor allem "Anhang B: Kompatibilität," das speziell auf die wichtigen Unterschiede zu UnixWare 2.1 eingeht. 1.1. Erweiterungen und Korrekturen UnixWare 2.1.1 schießt viele Erweiterungen und Korrekturen mit ein, die sich aus den "Modification Requests" (MRs) und "Program Temporary Fixes (PTFs)" ergaben. Siehe hierzu "Anhang A: Erweiterungen und Korrekturen", der eine Liste der PTFs enthält sowie eine allgemeine Beschreibung der MRs und PTFs, die in diesem Release enthalten sind. Anhang A schließt ebenso eine Liste der neuen und aktualisierten Treiber mit ein. 1.2. Single UNIX Specification UnixWare 2.1.1 enthält signifikante Fähigkeiten der X/Open(R) Single UNIX(R) Specification und wurde an X/Open gesandt, um als Single UNIX Specification-konform anerkannt zu werden. Wir gehen davon aus, daß X/Open UnixWare 2.1.1 als konform anerkennen wird; sollte dies nicht der Fall sein, werden wir dies über PTFs oder in UnixWare 2.1.2 tun. Die Single UNIX Specification, die der UnixWare 2.1.1 beigefügt ist, ist optional. Mit dem installierten update211-Paket und der aktivierten Single UNIX Specification sollte Ihr System den Anforderungen eines Single UNIX Specification konformen Produkts entsprechen. Applikationen, die in dieser Umgebung entwickelt werden, sind auf viele UNIX-Systeme portabel. Weitere Informationen zur UnixWare 2.1.1 Single UNIX Specification und deren Aktivierung finden Sie unter "Anhang C: Single UNIX Specification". 2. Vorbereiten der Installation 2.1 UnixWare-Version Sie müssen UnixWare 2.1 auf Ihrem System installiert haben, um update211 installieren zu können. Sie können aber Treiber von hba211 und nic211 verwenden, um eine neue Installation von UnixWare 2.1 zu unterstützen. 2.2 Zusatzpakete Die Aktualisierung enthält zusätzliche Modifikationen des Basisprodukts sowie optional installierbare Zusatzpakete von UnixWare. Zusatzpakete, die von update211 aktualisiert werden sollen, können nur aktualisiert werden, wenn das Zusatzpaket vor der Aktualisierung installiert wird. HINWEIS: Wenn das Paket Advanced Commands (cmds) nicht bereits auf Ihrem System installiert ist und Sie wollen ksh-93 oder die Single UNIX Specification, so müssen Sie diese installieren, bevor Sie update211 darauf anwenden. Es folgt eine Liste von Zusatzpaketen, die von update211 aktualisiert werden: Advanced Commands (cmds) Base System (base) BSD Kompatibilität (bsdcompat) C++ Compilation System (C++) Compaq Support Utilities (compaq) Desktop Manager (desktop) Enhanced Application Compatibility (acp) Graphics Utilities (dtxt) Internet Utilities (inet) Kernel Debugger (kdb) Language Supplement (ls) Motif Development Package (mdev) Network Support Utilities (nsu) NetWare UNIX Client (nuc) Optimizing C Compilation System (ccs) OS Multiprocessor Support (osmp) Server Utilities (server) Traditional Manual Pages (manpages) UnixWare 2.1 NetWare Services (nwsrvr) UnixWare 2.1 Japanese NetWare Services (nwsrvrJ) VERITAS File System (vxfs) Wenn Sie eines oder mehrere dieser Pakete nach der Installation von update211 installieren, so sollten Sie update211 erneut installieren, um die neuesten Erweiterungen und Korrekturen für die Zusatzpakete beizubehalten. 2.2.1 Verschlüsselungsprogramme HINWEIS: Diese Information ist nur für Kunden in den U.S.A. und Kanada relevant. Es gibt eine Kollision zwischen update211 und dem Zusatzpaket Encryption Utilities (crypt). Wenn Sie die Encryption Utilities auf Ihrem UnixWare Update 2.1.1-System verwenden wollen, so rufen Sie bitte SCO unter (800) SCO-UNIX an und fordern das UnixWare Encryption Utilities Update 2.1.1 an. Wenn Sie das UnixWare Encryption Utilities Update 2.1.1 installieren, muß update211 bereits auf Ihrem System installiert sein. Das UnixWare Encryption Utilities Update 2.1.1 muß direkt nach der Installation von update211 installiert werden. 2.3 Sicherung von ausgewählten Dateien Während der Installation des Pakets update211 wird Ihnen die Option angeboten, ausgewählte Dateien zu sichern. Wenn Sie diese Option auswählen, werden die von update211 zu modifizierenden Dateien identifiziert und eine Sicherung auf das von Ihnen gewählte Speichermedium erstellt, bevor die Installation fortgesetzt wird. Diese Sicherung erlaubt es Ihnen, das Paket update211 zu entfernen und das System in den vorherigen Zustand zurückzuversetzen, falls dies gewünscht wird. Wir empfehlen Ihnen, eine Sicherungskopie anzulegen. Der für die Sicherung benötigte freie Speicherplatz ist abhängig von der Software, die auf Ihrem System installiert ist (UnixWare 2.1 und Zusatzpakete). Standardmäßig werden diese Dateien auf Ihrer Festplatte im Verzeichnis /var/sadm/bkup/update211 gesichert, Sie können diese Sicherung aber auch auf Disketten oder auf Magnetband speichern, um Speicherplatz auf der Festplatte zu sparen. 2.4 Herunterladen vom FTP-Server Sie können UnixWare 2.1.1 teilweise oder ganz von einem FTP-Server herunterladen. Gehen Sie wie folgt vor, um UnixWare 2.1.1-Pakete und -Images herunterzuladen: 1. Melden Sie sich am FTP-Server als anonymer Anwender an und geben Ihre E-Mail-Adresse an, sobald Sie zur Eingabe Ihres Paßwortes aufgefordert werden: ftp ftp.sco.com Name: anonymous Paßwort: Ihre E-Mail-Adresse 2. Schalten Sie in den binären Dateiübertragungsmodus um: binary 3. Wechseln Sie in das UW21-Verzeichnis: cd UW21/upd211 4. Laden Sie die gewünschten Dateien herunter: get upd211.pt1 # Teil 1 des Pakets update211 get upd211.pt2 # Teil 2 des Pakets update211 get upd211.pt* # sollten sich mehr als 2 Teile des # Pakets update211 befinden, so # laden Sie diese ebenso herunter get hba211.img # Image des Pakets hba211 get nic211.img # Image der Treiber nic211 get upd211.txt # Datei mit der chksum-Information get eng211.txt # Englische Ausgabe dieser Hinweise get fr211.txt # Französische Ausgabe dieser Hinweise get de211.txt # Deutsche Ausgabe dieser Hinweise get it211.txt # Italienische Ausgabe dieser Hinweise get es211.txt # Spanische Ausgabe dieser Hinweise get ja211.txt # Japanische Ausgabe dieser Hinweise Sollte die Übertragung mißlingen, so wiederholen Sie den Befehl get und starten das Herunterladen erneut. 5. Vergleichen Sie die Kontrollsumme der heruntergeladenen Dateien mit denen in der Datei upd211.txt, um sicherzustellen, daß das Herunterladen erfolgreich verlief. 6. Nach dem Herunterladen der gewünschten Dateien können Sie in Kapitel "Installationsanweisungen" die Information zur Installation nachlesen. 2.5 Inhalt der Update CD-ROM Die CD-ROM enthält folgende Verzeichnisse und Dateien: UW211 # das oberste Verzeichnisstruktur sieht # wie folgt aus: PKGS # enthält die Aktualisierungspakete: update211 # Verzeichnis mit dem Paket update211 hba211 # Verzeichnis mit den Treibern hba211 mit # Unterverzeichnis für jedes Treiberpaket IMAGES # Verzeichnis mit Disketten-Images: # Sie können diese Images verwenden, um # ein neues UnixWare 2.1-System mit # UnixWare 2.1.1 HBA oder NIC-Treibern # zu unterstützen nic211.img # Image der nic211-Treiber # verwenden Sie nic211.img, um eine IHV- # Diskette zu erstellen. hba211.img # Image der hba211-Treiber DOCS # Verz. mit Dokumentation in Klartext: eng211.txt # Englische Ausgabe dieser Hinweise fr211.txt # Französische Ausgabe dieser Hinweise de211.txt # Deutsche Ausgabe dieser Hinweise it211.txt # Italienische Ausgabe dieser Hinweise es211.txt # Spanische Ausgabe dieser Hinweise ja211.txt # Japanische Ausgabe dieser Hinweise 3. Installationsanweisungen Das Paket update211 und die hba211-Pakete können von der Befehlszeile aus mit dem Befehl pkgadd installiert werden. Das Paket nic211 muß von einer IHV-Diskette unter Verwendung des Hilfsprogramms Network Interface Card Configuration (niccfg) installiert werden. Alle beschriebenen Vorgänge sollten im Einzelbenutzermodus als Superuser vorgenommen werden. 3.1 Installation von update211 Gehen Sie wie folgt vor, um update211 von der CD-ROM unter Verwendung des Befehls pkgadd zu installieren: 1. Legen Sie die UnixWare 2.1.1 Update CD-ROM in Ihr CD-ROM Laufwerk und montieren Sie diese: mount -Fcdfs -r /dev/cdrom/Gerätename Montierpunkt Wie zum Beispiel: mount -Fcdfs -r /dev/cdrom/c1b0t510 /cdrom1 2. Führen Sie den Befehl pkgadd zur Installation von update211 aus: pkgadd -d /cdrom1/UW211/PKGS update211 Das Paket-Installationsskript fordert Sie ab diesem Punkt zur Eingabe auf. Gehen Sie wie folgt vor, um das vom FTP-Server heruntergeladene Paket update211 zu installieren: 1. Sollten die upd211.pt-Dateien nicht bereits auf dem System sein, auf dem Sie update211 installieren wollen, so machen Sie sie dort verfügbar (als Magnetband, FTP, NFS etc.). 2. Fügen Sie mit dem Befehl cat die upd211.pt-Dateien zusammen und leiten Sie sie über eine Pipe an pkgadd weiter: cat upd211.pt* | pkgadd -d - Das Paket-Installationsskript fordert Sie ab diesem Punkt zur Eingabe auf. Nach der Installation wird das System automatisch neu gestartet. HINWEIS: Während der Installation von update211 wird Ihnen angeboten, die Single UNIX Specification zu aktivieren. Sie sollten die Single UNIX Specification nur installieren, wenn Sie eine konforme Umgebung benötigen. HINWEIS: Während der Installation von update211, nachdem die binären Dateien in das System geladen werden, kann folgende Meldung angezeigt werden: UX:pkginstall: ACHTUNG: Dateiname Diese Meldung kann vernachlässigt werden, da es sich hierbei um den Hinweis von pkginstall handelt, daß eine feste Verknüpfung unterbrochen wurde. 3.2 Installation der hba211-Treiber Gehen Sie wie folgt vor, um update211 von der CD-ROM unter Verwendung des Befehls pkgadd zu installieren: 1. Montieren Sie die CD-ROM wie unter "Installation von update211" beschrieben. 2. Führen Sie den Befehl pkgadd zur Installation der HBA-Treiber aus: pkgadd -d /cdrom1/UW211/PKGS/hba211 Gerätetreiber wobei Gerätetreiber adsl, adss, c7xx, c8xx, ida, ide, iiop oder flashpt entspricht. 3. Koppeln Sie die CD-ROM ab und entfernen Sie sie: umount Montierpunkt 4. Starten Sie das System erneut. Gehen Sie wie folgt vor, um das vom FTP-Server heruntergeladene hba211-Image zu installieren: 1. Erstellen Sie eine HBA-Diskette von der heruntergeladenen - Image-Datei. Der Vorgang der Erstellung einer HBA-Diskette entspricht dem wie unter "Erstellung der IHV-Diskette" beschrieben, aber die Datei ist hba211.img anstelle von nic211.img. 2. Legen Sie die HBADiskette in das Diskettenlaufwerk ein und führen den Befehl pkgadd zur Installation der gewünschten HBA-Treiber aus: pkgadd -d Diskette1 Gerätetreiber wobei Gerätetreiber für adsl, adss, c7xx, c8xx, ida, ide, iiop oder flashpt steht. 3. Starten Sie das System erneut. 3.3 Installation der nic211-Treiber Das Paket nic211 muß von einer IHV-Diskette unter Verwendung der Network Interface Card Configuration (niccfg) installiert werden. 3.3.1 Erstellung der IHV-Diskette Eine IHV-Diskette wird benötigt, wenn Netzwerktreiber installierg werden. Dies ist auch nützlich, wenn Sie UnixWare 2.1.1 NIC-Treiber während einer neuen UnixWare 2.1-Installation installieren wollen. Gehen Sie wie folgt vor, um eine nic211 IHV-Diskette von der CD- ROM zu erstellen: 1. Legen Sie eine von UNIX aus formatierte 1,44 MB-Diskette in das Diskettenlaufwerk 1 ein. Sie können die Diskette wie folgt formatieren: format /dev/rdsk/f03ht 2. Legen Sie die CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk 1 ein und montieren Sie sie: mount -rF cdfs /dev/cdrom/Gerätename /Montierpunkt wobei Gerätename dem Gerätenamen des CD-ROM-Laufwerks entspricht und Montierpunkt dem Montierpunkt entspricht. 3. Kopieren Sie das nic211-Image von der CD-ROM auf eine Diskette: dd if=/Montierpunkt/UW211/IMAGES/nic211.img of=/dev/rdsk/f0t obs=36b HINWEIS: Der vorherige Befehl wurde aus Gründen besserer Leserlichkeit in zwei Zeilen aufgeteilt. Bitte geben Sie den obenstehenden Befehl in einer Zeile ein. 4. Koppeln Sie das CD-ROM-Laufwerk ab: umount /Montierpunkt 5. Entfernen Sie die Diskette und beschriften Sie diese. Gehen Sie wie folgt vor, um von einem FTP-Server heruntergeladene Images eine nic211 IHV-Diskette zu erstellen: 1. Legen Sie eine von UNIX aus formatierte 1,44 MB-Diskette in das Diskettenlaufwerk 1 ein. 2. Kopieren Sie das nic211-Image von der CD-ROM auf eine Diskette: dd if=/Pfadname/nic211.img of=/dev/rdsk/f0t bs=32b wobei Pfadname dem vollen Pfadnamen des Verzeichnisses entspricht. 3.3.2 Verwendung von niccfg Um die nic211-Treiber zu installieren, starten Sie niccfg und wählen die Option "Treiber von IHV-Diskette installieren" vom Zusammenfassungs-Menü und folgen den Online-Anweisungen. Anweisungen zur Verwendung von niccfg finden Sie im UnixWare 2.1 Installation-Handbuch: Allgemeine Information befinden sich im Abschnitt "Konfiguration der Netzschnittstellenkarte" in "Anhang E: Hardware Setup und Konfiguration". Wichtig ist vor allem der Abschnitt "Einen neuen oder aktualisierten Treiber von einer Diskette installieren". 4. Nach der Installation Dieser Abschitt gibt Information zum Entfernen von Aktualisierungspakete und -Images und dem Installieren und Entfernen von Zusatzpaketen. Alle beschriebenen Vorgänge sollten im Einzelbenutzermodus als Superuser vorgenommen werden. 4.1 Entfernen von Aktualisierungspaketen Sie könen ein update211- oder hba211-Paket mit dem Befehl pkgrm entfernen. Gehen Sie wie folgt vor, um zum Beispiel das Paket update211 mit dem Befehl pkgrm zu entfernen: pkgrm update211 Das Paket-Installationsskript fordert Sie ab diesem Punkt zur Eingabe auf. Falls Sie ein Paket nicht entfernen können, da es abhängig von einem anderen Paket ist, so wird Ihnen dies angezeigt. Sie müssen zuerst alle davon abhängigen Pakete entfernen, bevor Sie eines der Pakete von UnixWare 2.1.1 entfernen können. Die nic211-Treiber können nur mit Hilfe des Network Interface Card Configuration (niccfg)-Programms entfernt werden. Anleitungen zur Verwendung von niccfg finden Sie im UnixWare 2.1 Installations- Handbuch. Sehen Sie hierzu den Abschnitt "Konfiguration der Netzschnittstellenkarte" im "Anhang E: Hardware Setup und Konfiguration". 4.2 Installation von Zusatzpaketen Es ist nicht notwendig, update211 vor dem Hinzufügen von Zusatzpaketen zu entfernen. Wenn Sie das update211-Paket und später ein Zusatzpaket installieren, sollten Sie update211 erneut installiern, um die neuesten Erweiterungen und Korrekturen dieser Zusatzpakete zu erhalten. Dies wird auch als Überlagerungsinstallation bezeichnet. Die Installation von update211 bietet die Option zum Sichern von Dateien, bevor diese während der Installation verändert werden. Im Falle einer Überlagerungsinstallation wird eine Sicherung der Dateien des Zusatzpakets, die modifiziert werden, durchgeführt. Wir empfehlen Ihnen, die Dateien zu sichern, bevor Sie update211 installieren oder erneut installieren. 4.3 Entfernen von Zusatzpaketen Wollen Sie ein Zusatzpaket entfernen, das von update211 modifiziert wurde, empfehlen wir Ihnen folgende Vorgangsweise: 1. Entfernen des update211-Pakets. 2. Entfernen des Zusatzpakets. 3. Erneute Installation des update211-Pakets. Wenn Sie ein Zusatzpaket entfernen, ohne update211 vorher zu entfernen, wird das Zusatzpaket nicht vollständig entfernt. 5. Anhang A: Erweiterungen und Korrekturen Dieser Anhang stellt Informationen über PTFs zur Verfügung, beschreibt allgemein Erweiterungen und Korrekturen und enthält eine Liste der neuen und aktualisierten Treiber. 5.1 Wichtige Information zu PTFs Unter Umständen haben Sie bereits PTFs auf Ihrem System installiert. Versuchen Sie nicht, diese erneut nach der Installation von UnixWare 2.1.1 auf Ihr System anzuwenden. Nach der Installation von UnixWare 2.1.1 werden die PTFs, die im Moment auf Ihrem System installiert sind, immer noch angezeigt, wenn Sie den Befehl pkginfo ausführen, obwohl diese durch die Erweiterungen und Korrekturen von UnixWare 2.1.1 veraltet sind. Die Installation "fixiert" die PTFs, die bereits auf Ihrem System bestehen und könen nicht mehr entfernt werden. Damit wird sichergestellt, daß Dateien, die von den PTFs installiert und bearbeitet wurden und stufenweise von update211, hba211 oder nic211 modifiziert wurden, nicht verändert werden. 5.2 Erweiterungen im update211-Paket UnixWare 2.1.1 schließt Korrekturen und Erweiterungen mit ein, die sich aus den "Modification Requests" (MRs) und "Program Temporary Fixes" (PTFs) ergaben. Folgende PTFs sind in update211 eingeschlossen: ptf2100 Korrekturen für smtp und popper E-Mail ptf2165 Patch für den Befehl lp ptf2202 Patch für Diskettenlaufwerkstreiber ptf2211 Patch für cpp -D und -U ptf2223 sysdump-Korrektur für MP-Systeme ptf2230 Patch für m320-Maustreiber ptf2236 Patch für Motif-Bibliothek (CR 7982) ptf2240 Patch für Libthread ptf2243 Aktualisierung für das Jahr 2000 ptf2248 MediaMgr Restore wählt korrekte Anzahl an Dateien aus ptf2255 Aktualisierung für Streams-Treiber ptf2261 Aktualisierung für SCSI-Bandlaufwerk ptf3004 einstellbare Kernelwerte für NWS ptf3005 Beschädigung von verteiltem Speicher von Netmgt ptf3006 Motif-Runtime und Composite Graphics-Bibliothek ptf3008 Patch für Libthread ptf3011 Englische Lokale für NUC ptf3014 Aktualisierung des Videotreibers ptf3026 Patch für Diskettenlaufwerkstreiber ptf3028 Performance-Erweiterungen für UnixWare 2.1 ptf3034 Aktualisierung für Streams-Treiber ptf3037 Patch für m320-Maustreiber ptf3039 MAKE und AR akzeptiert längere Zeilen und Dateinamen ptf3040 pkgremove-Fix: ABI-Übereinstimmung von UnixWare 2.1 ptf3043 cp/mv/ln-Fix gegen Beschädigung und langsames System ptf3063 Korrigiert Problem mit setgid Bit Der folgende Abschnitt beschreibt allgemein die PTFs und MRs, die in update211 eingeschlossen sind. 5.2.1 C und C++ Compiler assembler: Anweisungen für "Lock prefix" generiert korrekten Code. C++ Präprozessor: eine Erweiterung für mehrfach eingeschlossene Header-Dateien wurde erstellt. C Library: die Bibliotheksroutine fpsetmask() wurde aktualisiert, um "FPE sticky bits" freizugeben, die zu aktivierten Fließkomma- Exceptions korrespondieren. getpwuid(): Aufrufe von getpwuid() an realloc() setzt verfallene FILE*-Pointer korrekt zurück. make: die Größe der Ein-und Ausgabepuffer wurde erhöht, um längere Eingabezeilen zu erlauben. preprocessor: der alte alleinstehende C-Präprozessor (/lib/cpp) wurde erweitert, um jede Anzahl an -D oder -U Optionen zu erlauben. acomp/optim: verschiedene Optimierungen wurden vorgenommen, eingeschlossen: 1. eine Korrektur der zero/sign-Erweiterungen bei gewissen Zuweisungen. 2. Verarbeitung spezieller Fälle in der Optimierung von while- Schleifen in Zusammenhang mit Operanden von Aufrufanweisungen, die durch eine "Stack-Lokation" umgeleitet werden. 3. gewisse Initialisierungen von Schleifenoptimierungen wurden verbessert. 4. eine Korrektur der Pentium-Pro spezifische Peephole- Optimierung, die fäschlicherweise Speicher-Source-Operanden einbezog. 5. Präprozessierung von Zeichenkettenliterale mit "end-of- instruction"-Token. 6. eine Korrektur für "cmpl" zu "test" Anweisungsumwandlungen, wenn der erste Operand ein Registeroperand ist. profiler: die Zeilen-Profiling-Routinen wurden verbessert, so daß beim Linken eines Programms und der Verwendung der Option -p (Zeilen- Profiling), bei dem aber keine Objektmodule oder verteilte Objekte für Profiling compiliert wurden, immer noch gültige Profiling-Daten erstellt werden (eine Datei mon.out). Run-time Dynamic Linker (rtld): eine Aktualisierung der Cleanup- Routinen des Run-Time-Linkers wurde erstellt, um ein besseres Aufräumen der "link-map-Liste" nach einer mißlungen Suche nach einer Datei aus der NEEDED-Liste zu verarbeiten. 5.2.2 Performance System-Performance unter Mehrbenutzerlast wurde verbessert. Die Performance der AIM Suite VII Shared Multiuser-Arbeitslast wurde ebenfalls erhöht. Zwei neue einstellbare Werte werden unterstützt: PAGEOUTRATE zum Kontrollieren des System-Pageout-Daemons und PRIV_L1_SIZE, das die minimale Größe eines Prozesses angibt, der eine private "page table" der Ebene 1 bekommt, um die Performance großer Prozesse zu erhöhen. Die Module des Veritas-Dateisystems wurden erweitert, um die Performance von zufälligen Direkt-Schreib-Zugriffen unter hoher Speicherlast zu verbessern. Die asynchrone Ein-/Ausgabetreiber arbeiten mit allen darunterliegenden Gerätetreiber. Performance-Verbesserungen beschleunigen Systemaufrufe und Ein- /Ausgabeoperationen bei Zugriffen auf die Festplatte. Einstellbare Kernel-Werte sind für Systeme, die kein NetWare-Service unterstützen, auf Standardwerte zurückgestellt. Systeme, die keine NetWare-Service unterstützen, stellt ein Skript das System nach der Installation automatisch auf optimale Effizienz ein. Wenn Sie den NetWare-Service nach der Installation von update211 installieren, müssen Sie update211 erneut installieren, um Ihr System korrekt feineinzustellen. 5.2.3 Kernel Flußkontrolle von kdb wurde verbessert. Die Routinen der Streams-Treiber verarbeiten Service-Routinen besser unter Last. unlink von Streams wurde erweitert. Asynchrones connect() behält den Staus der Socket-Bibliothek bei. Das Mapping von Kernel-Speicher von verteilten Bibliotheken in Zusammenarbeit mit NetScape wurde verbessert. Eine Hangup-Bedingung an einem Multiplex-Stream wird korrekt verarbeitet. Eine UnixWare-Sicherheitsfunktion wurde verbessert. 5.2.4 Befehle Der Befehl lp behält die Optionen -o und -y bei, wen sie mit -H hold und -H resume verwendet werden. Der Befehl cp wurde aktualisiert, um die Performance zu verbessern und die Stabilität großer Dateien (über 70 MB) beizubehalten. Das Programm pkgremove arbeitet mit Dateien, die zwischen Paketen verteilt sind. Eine intelligente Speicherplatzzuweisung wurde für Objektdateinamen implementiert, um ar zu erweitern. Mehrere Aktualisierungen wurden vorgenommen, damit der Jahrtausendwechsel entsprechend eingestellt, verarbeitet und angezeigt wird. Der Befehl kill arbeitet korrekt mit Zombie-Prozessen zusammen. Die Umwandlung von ASCII in EBCDIC und EBCDIC in ASCII arbeitet korrekt. 5.2.5 SMTP und Mail smtp wurde mehrfach erweitert und popper modifiziert, um korrekt mit pop3-Clienten zusammenzuarbeiten. 5.2.6 Netzwerk Eine aktualisierte Bibliothek libnwu wurde zur Verfügung gestellt, um ein Problem mit der Beschädigung von verteiltem Speicher zu korrigieren, das manchmal auftrat, wenn der Befehl nwcm -s nwum=on ausgeführt wurde. Benötigte Verknüpfungen und Kopien wurden erstellt, um NUC für folgende Lokale zu unterstützen: Australiien, Kanada, Irland und Neuseeland. Interne Unstimmigkeiten zwischen UnixWare 2.1 und dem japanischen UnixWare 2.1 wurden bereinigt. 5.2.7 Desktop Der Datenträger-Manager des Desktops wählt Dateien während einem Wiederherstellen korrekt aus. Der Datenträger-Manager wurde aktualisiert, um ein Problem zu beheben, das manchmal auftrat, wenn auf ein Diskettenlaufwerk zugegriffen wurde und der Desktop abbrach. Wenn der Desktop verwendet wird, um einen Installationsserver einzurichten, wird der geeignete installsrv-Befehl erstellt, um Datenträger zu kopieren. 5.2.8 Motif (X) Neue Motif-Laufzeitbibliotheken (libXm.a und libXm.so) und eine neue "composite graphics"-Bibliothek (druntime.so.1) werden zur Verfügung gestellt, um die Performance von Oracle Development 2000 zu erhöhen. 5.2.9 Videotreiber Es gibt einen neuen Treiber für auf ATI MACH64 basierende ISA- Videokarten und einen aktualisierten Treiber für ETW32p. HINWEIS: Der neue ATI MACH64-Treiber unterstützt neuere ATI- Karten, aber nicht einige ältere ATI-Adapter. Wählen Sie den neuen Treiber nur aus, wenn Ihr aktueller Treiber nicht Ihren Adapter unterstützt. Die Datendatei für "Anzeige_Setup" und setvideomode wurden aktualisiert, um den ETW32p-Chipsatz zu unterstützen, und Korrekturen zur Unterstützung der MACH64 ISA-Videokarte wurdenvorgenommen. Das "Anzeige_Setup"-Programm installiert fehlerfrei die Installationsskripte aller unterstützter Karten. 5.2.10 Hardware-Unterstützung Der Diskettenlaufwerkstreiber stellt sicher, daß Disketten richtig formatiert werden, und die Performance von Ein- /Ausgabeoperationen zu Disketten bei einem 1:1-Interleave wurde verbessert. Der SCSI-Bandlaufwerkstreiber (st01) gibt "unload"-Bedingungen und Bandlaufwerksfehler korrekt an. Systeme mit PCI-Karten und einem hohen Speicherbereich starten erneut fehlerfrei. Der Compaq Wellness-Treiber (cpqw) wurde erweitert. Gelegentliches Fehlverhalten der Maus wurde behoben. 5.2.11 Multiprozessor-Systeme Aktualisierte libthread.so und libthreadT.so wurden zur Verfügung gestellt, um Zeitanforderungen für Multiplex-Threads besser zu verwalten. Der Kernel auf MP-Systemen unterstützt sysdump und startet erneut fehlerfrei. 5.3 Erweiterungen im hba211-Paket Das hba211-Paket stellt neue Treiber für BusLogic, flashpt und aktualisierte Versionen folgender Treiber zur Verfügung: adsl adss c7xx c8xx ida ide (lag zuvor im Basispaket vor) iiop Jeder Gerätetreiber ist ein individuelles Paket, das mit dem Befehl pkgadd hinzugefügt werden, und die meisten können mit dem Befehl pkgrm entfernt werden. Sie können auch eine HBA-Diskette erstellen, um eine neue UnixWare 2.1-Installation zu unterstützen. Wenn Sie eine neue UnixWare 2.1-Installation durchführen und sowohl UnixWare 2.1 als auch UnixWare 2.1.1 HBA-Treiber benötigen, installieren Sie zuerst die UnixWare 2.1.1 HBA-Treiber und danach die UnixWare 2.1 HBA-Treiber. Die erste Version des geladenen Treibers wird der aktive Treiber. HINWEIS: Um zusätzliche Hardware während einer UnixWare 2.1- Installation zu unterstützen, ist der UnixWare 2.1.1 ide-Treiber im hba211-Paket und nicht im update211-Paket eingeschlossen. Wenn Sie den UnixWare 2.1.1 ide-Treiber auf Ihrem System installieren, können sich nicht mehr zum UnixWare 2.1 ide-Gerätetreiber zurück, es sei denn, Sie installieren Ihr UnixWare 2.1-System erneut. HINWEIS: Erweiterungen für das Compaq-Diagnoseprogramm ida_menu werden unterstützt. Beachten Sie deshalb folgende Punkte: -- Wenn Sie ein UnixWare 2.1-System unter Verwendung des UnixWare 2.1.1 ida-Treibers installieren und danach das compaq- Paket hinzufügen, müssen Sie den UnixWare 2.1.1 ida-Gerätetreiber erneut installieren. -- Ist das compaq-Paket bereits auf Ihrem UnixWare 2.1-System installiert und Sie installieren update211, so sollten Sie danach den UnixWare 2.1.1 ida-Treiber installieren. Die folgenden PTFs bieten Erweiterungen und Korrekturen für folgende Gerätetreiber an: ptf2215 adss-Patch für Treiber, die an MP-Systemen hängenbleiben ptf2193 HBA mit Siemens C7XX SCSI-Controller ptf2228 ATAPI-Aktualisierung für IDE-Treiber ptf3003 Patch für ADSL HBA -Treiber ptf3007 Aktualisierter ADSL-Treiber ptf3009 Aktualisierter ATAPI -Treiber 5.4 Erweiterungen am nic211-Image Das nic211-Image unterstützt aktualisierte Versionen folgender Treiber: SMC smpw0 SMC SMC8K Compaq netflex2 HINWEIS: Wenn Sie Ihren UnixWare 2.1-Netzwerkgerätetreiber nach der Installation des nic211-Pakets erneut installieren wollen, müssen Sie zuerst das UnixWare 2.1 NIC-Paket erneut installieren. Das folgende PTF stellt Erweiterungen und Korrekturen zur Verfügung: ptf2047 Aktualisierung für SMC8K-Treiber 6. Anhang B: Kompatibilität Dieser Anhang enthält Informationen über Quellcode, Befehle und Hilfsprogramme, Sockets und ksh93-Kompatibilität. 6.1 Quellcode-Kompatibilität Folgender Text ist auf jedes System anwendbar, das update211 installiert hat, unabhängig davon, ob die Single UNIX Specification aktiviert ist oder nicht. Viele Änderungen in Header-Dateien waren notwendig, um mit der X/Open Single UNIX Specification übereinzustimmen. Viele dieser Änderungen fügen zum Namespace neue Symbole und Einschränkungen hinzu. Diese Symbole, die aus Gründen der Anpassung an die Spezifizierung hinzugefügt wurden, werden standardmäßig sichtbar gemacht, wenn die Header-Datei eingeschlossen wird. Fehler während der Compilierung könnten auftreten, wenn Symbole in der Header-Datei mit Symbolen, die bereits in Ihrem Quellcode definiert werden, kollidieren. Viele dieser Kennamen ("Identifier") sind Funktionserkärungen, die es zuvor nicht gab oder Parametertypen in Funktionserklärungen, die geändert wurden, um mit der Single UNIX Specification übereinzustimmen (zum Beispiel char * zu void *). Es folgen einige Beispiele allgemeinerer Konflikte, die während einer erneuten Compilierung auftreten können. 1. Die externe Definition der Zufallsfunktion wurde in stdlib.h eingefügt. Es tritt ein Fehler auf, wenn diese Funktion bereits lokal definiert wird. Es ist häufig ausreichend, die in stdlib.h definierte Funktuion zu verwenden und die lokale Definition zu entfernen. 2. In einigen Fällen kann bei neuen Kennamen ("Identifier") in einer Header-Datei notwendig sein, die lokale Definition der Kennamen und deren Referenzen darauf umzubenennen. 3. Die Defintion von mmap() in /usr/include/sys/mman.h wurde von 'caddr_t' in 'void *' geändert. Dadurch kann folgende Fehlermeldung ausgegeben werden, wenn mmap() lokal definiert ist: identifier redeclared: mmap. Die vorgeschlagene Lösung liegt darin, die lokale Definition von mmap() zu entfernen. 4. Die folgenden Felder von iovec_t in /usr/include/sys/uio.h wurden erneut definiert: caddr_t iov_base to void *iov_base int iov_len to size_t iov_len Die Änderung in iov_base verursacht Fehler, wenn darauf arithmetische Operationen ausgeführt werden, ohne daß ein Cast zu einem Datentyp durchgeführt wird, der in einer arithmetischen Operation verwendet werden kann. 5. Die Mitgliedsnamen der internen FILE-Struktur, die in stdio.h definiert ist, wurde so verändert, daß sie zwei vorangehende Unterstriche haben. Bei jeder Applikation, die eine direkte Referenz auf diese Mitglieder und nicht das Standard-E/A- Interface der Standard-C-Bibliothek verwendet, wird ein Compilierungs-Fehler ausgegeben. Einige der neuen Header-Dateien sind aus dem BSD Kompatibilitätspaket (bsdcompat). Traditionsgemäß sind diese Dateien in /usr/ucbinclude zu finden. Diese sind jetzt in /usr/include ein Teil der Standard-Header-Dateien. Diese Dateien sind /usr/ucbinclude/ndbm.h und /usr/ucbinclude/strings.h. Der Streams-Systemaufruf putmsg gibt ENXIO zurück, wenn "downstream" ein Hangup generiert wird. Dieses Verhalten unterscheidet sich von dem von UnixWare 2.1, das EIO zurückgegeben hat. EIO wird nur generiert, wenn sich der Dateideskriptor fd auf eine auf Steams basierende Pipe bezieht und das andere Ende der Pipe geschlossen ist. Dieses Verhalten ist das gleiche wie die Fehlerbedingung EPIPE. 6.2 Befehle und Hilfsprogramme Folgender Text ist auf jedes System anwendbar, das update211 installiert hat, unabhängig davon, ob die Single UNIX Specification aktiviert ist oder nicht. Operandbegrenzer "--": Standard-Hilfsprogramme, die eine Operandenliste akzeptieren, verwenden "--" zum Begrenzen der Liste, um portable Applikation die Unterscheidung einer Operandenliste von einer zusätzlichen Option, die eine bestimmte Implementierung unterstützen könnte, zu erlauben. Siehe hierzu XCU, Abschnitt 1.9 "Utility Description Defaults". Beispiele für Programme, die "--" als Begrenzer verwenden, sind: dirname, pack, unpack, nohup, od, pg, printf, spell, strings und xargs. patch: Das Hilfsprogramm patch gibt den Fehlerstatus 1 zurück, wenn eine Zurückweisung erfolgte. Die vorherige Version gab die Anzahl der Zurückweisungen zurück. strings: Das Hilfsprogramm strings stoppte, sobald ein Dateizugriffsfehler auftrat. Jetzt werden zuerst die darauf folgenden Dateien abgearbeitet und nicht sofort abgebrochen. xargs: Die Werte des Ende-Status wurden geändert. Ein Befehl gibt 127 zurück, wenn das Hilfsprogramm nicht gefunden wurde und 126, wenn es gefunden, aber nicht ausgeführt werden konnte. Die vorherige Version gab in beiden Fällen den Status 1 zurück. rm: Eine Benutzereingabe wird benötigt, wenn zuvor keine notwendig war. Wenn Sie die Option -r zum Löschen eines schreibgeschützten Verzeichnisses verwenden, und stdin ist das Terminal und -f ist nicht als Option angegeben, so werden Sie aufgefordert, das Löschen des Verzeichnisses und dessen Inhalts zu bestätigen. Bei Verwendung von -ri werden Sie zweifach zum Bestätigen aufgefordert, bevor das Verzeichnis gelöscht wird, auch wenn es leer ist. awk: Der Wert von $0 innerhalb des END-Blocks hat sich geändert. Er behält den Wert des letzten Eingabeeintrags bei und ist nicht mehr leer. Zuvor hat sich print $0 innerhalb eines END-Blocks wie eine print-Anforderung verhalten und eine Leerzeile ausgegeben. Da $0 jetzt den Inhalt der lezten Eingabezeile innerhalb des END-Blocks enthält, müssen Applikationen print "" verwenden, um eine Leerzeile auszugeben. Die Close-Funktion wurde geändert, um einen Wert zurückzugeben (Erfolg/Mißerfolg). Eine undokumentierte Fuktion der vorherigen awk-Version war, daß ein Close-Aufruf nicht in Klammern stehen musste. Jetzt wird ein "call" an "close" ohne Klammern ignoriert, da dies kein richtiger Funktionsaufruf ist. Damit könnte ein altes awk- Skript zu viele Dateideskriptoren verwenden. sed: Die Art der Ausgabe von nichtdruckbaren Zeichen mit seds "l"- Befehl wurde verändert, um mit dem POSIX.2-Standard übereinzustimmen. Spezifischerweise wurden diese Zeichen mit Escape-Sequenzen angezeigt wie die des ANSI C-Standards (\t für Tabulator usw.) und fallen zurück zu dreistelligen Oktalzeichen für die anderen (zum Beispiel \001 für ASCII Strg-A). crontab: In Übereinstimmung mit der Single UNIX Specification muß cron jetzt crontab- und at-Aufträge mit der POSIX-2 Shell ausführen. Seitdem /usr/bin/sh keine POSIX-2 Shell ist, wurde cron geändert, um verschieden Shells für gewisse Anwender zu verwenden. Die in /etc/passwd definierte Shell des Anwenders wird verwendet, wenn der Name der Shell mit sh endet. Wenn dies nicht der Fall ist, wird /usr/bin/sh verwendet. 6.3 Sockets Das update211-Paket schließt eine mit POSIX-2 konforme Version der Sockets-Bibliothek mit ein. Diese Bibliothek (/usr/lib/libsocket.so.2) wird zusätzlich zu der in UnixWare 2.1 (/usr/lib/libsocket.so.1) vorhandenen Bibiothek zur Verfügung gestellt. Damit eine Applikation Vorteile aus der Standard-API und die erweiterten Fähigkeiten der POSIX-2 Socket-Bibliothek ziehen kann, muß die Bibliothek mit der POSIX-2 Bibliothek gelinkt werden. Mit der Befehlszeile: c89 -o foo foo.c -l xnet -l c wird die Quelldatei foo.c compiliert und die sich daraus ergebenden Objektdatei mit der POSIX-2 Bibliothek verwendet. HINWEIS: Neue Applikationen können nicht mit libsocket.so.1 gelinkt werden. Bei der Verwendung von cc . . . -l socket . . . wird libsocket.so.2 gelinkt. Die folgende Liste beschreibt die größten Unterschiede zwischen den POSIX-2 und UnixWare 2.1-Sockets. In der X/Open System Interface Definition, Issue 4 Version 2 finden Sie genauere Informationen. 1. Fehlerverarbeitung: Zahlreiche neue Fehlerverarbeitungen wurden hinzugefügt und einige bestehende Fehlerkontrollen wurden umgeändert. In einigen Fällen werden verschiedene errno-Werte von der POSIX-2 Bibliothek im Vergleich zur Unixware 2.1 Bibliothek für die gleichen Bedingungen gesetzt. 2. Socket-Optionen: Das Transport-Provider-Interface wurde geändert, um das Einstellen von Optionen in TS_UNBND und TS_DATA_XFER und nicht nur in TS_IDLE zu erlauben. 3. Adresslänge: Die Berechnung von Adresslängen für UNIX- Domain-Sockets wurde geändert, um die aktuelle Länge des Pfadnamens und nicht deren maximale Länge wiederzugeben. 4. Nichtblockierende Sockets: Anschlußversuche an nichtblockierende UNIX-Domain-Sockets stellen weiterhin errno auf EINPROGRESS ein, machen aber jetzt weiter und vollziehen den Anschluß. 5. Flag MSG_WAITALL: Das neue Flag MSG_WAITALL wird in den Empfangsfunktionen (recv, recvfrom und recvmsg) unterstützt. Diese neuen Aufrufe blockieren jetzt, bis der Empfangspuffer voll ist. 6. Systemaufrufe: Die folgenden Systemaufrufe gehen jetzt durch die POSIX-2 Sockets-Bibliothek, so daß ein Socket-spezifisches Verhalten unterstützt werden kann: close, fstat, lseek, read, readv, write und writev. 6.4 ksh-93 und ksh-88 Folgender Text ist nur relevant, wenn Sie ksh-93 verwenden oder die Single UNIX Specification aktiviert haben. Es gibt einige kleinere inkompatible Unterschiede zwischen ksh-93 und ksh-88, die in diesem Abschnitt beschrieben werden. Eine Beschreibung der Funktionsfehler in ksh-88 und aufwärtskompatibler Funktionen ist hier nicht eingeschlossen. 1. Mit name() definierte Funktionen in ksh-93 sind kompatibel mit dem POSIX-Standard, aber nicht in ksh-88. Es sind keine lokalen Variablen erlaubt und es gibt keinen separaten Scope. Funktionen, die mit der Syntax der Funktion name definiert sind, behalten ihre Kompatibilität bei. Funktions-Traces sind ebenso betroffen. 2. ! ist jetzt ein reserviertes Wort. Daraus ergibt sich, daß jeder Befehl mit diesem Namen nicht mehr mit ksh-93 funktioniert. 3. Die Attribute -x von alias und typeset -f sind nicht länger effektiv und die ENV-Datei wird nur von interaktiven Shells gelesen. Sie müssen FPATH verwenden, um Funktionsdefinitionen für Skripte sichtbar zu machen. 4. Der eingebaute Befehl command wurde hinzugefügt, der gefunden wird, bevor PATH durchsucht wird. Jedes Skript, das diesen Namen als Befehls- oder Funktionsnamen verwendet, ist nicht kompatibel. 5. Das Ausgabeformat folgender eingebauter Befehle wurde geändert: set, typeset und alias. Sie haben jetzt einfache Anführungszeichen um Werte mit Spezialzeichen. Die Ausgabe von trap ohne Parameter hat ein Format, das als Eingabe verwendet werden kann. 6. In ksh-88 wurde ein Dollarzeichen gefolgt von einem einfachen Anführungszeichen ($') direkt interpretiert, ist jetzt aber eine ANSI-C Zeichenkette. Sie müssen das Dollarzeichen in Anführungszeichen fassen, um das vorherige Verhalten beizubehalten. Ein $ vor doppelten Anführungszeichen ($") zeigt an, daß die Zeichenkette für andere Lokale als C oder POSIX übersetzt werden. Das $ wird in der C- und POSIX-Lokale ignoriert. 7. Mit ksh-88 wird die Tilde-Erweiterung nicht innerhalb von ${...} interpretiert. Mit ksh-93 wird die Tilde ${foo-~} erweitert, wenn foo nicht eingestellt wird. Sie müssen die Tilde "escapen", um das vorherige Verhalten beizubehalten. 8. Es gibt einige Änderungen in der Token-Verwendung, bei dem einige Skripte mit zuvor zweideutiger Verwendung von Anführungszeichen Syntaxfehler ausgaben. 9. Programme, die spezifische Endewerte (außer 0 und Nicht-Null) der Shell verwenden, sind u. U. nicht kompatibel. Der Endewert vieler Shell-Fehler wurde verändert. 10. In ksh-88 eingebaute Befehle werden ausgeführt, bevor der Befehl in der PATH-Variable gesucht wird, was jetzt nicht mehr stimmt. Wenn zum Beispiel mit ksh-93 das aktuelle Verzeichnis zuerst in PATH definiert ist und es befindet sich ein Programm mit dem Namen test darin, so wird dieses zuerst ausfgeführt. Die eingebaute Version wird ausgeführt, sobald /bin in PATH gefunden wird. 11. Einige nicht dokumentierte Parameterkombinationen für eingebaute Befehle funktionieren nicht mehr, da ksh-93 getopts- konform in Bezug auf die eingebauten Befehle ist. Zum Beispiel funktionierte typeset -8I früher als Synonym zu typeset -i8. 12. Eine Befehlsersetzung und arithmetische Erweiterung wird jetzt mit PS1, PS3 und ENV durchgeführt, wenn sie erweitert werden. Deswegen muß ein umgekehrtes Hochkomma und $( als Teil dieser Variablenwerte ein \ vorangehen, um das vorherige Verhalten beizubehalten. 13. Die Variable ERRNO wurde fallengelassen. 14. Wenn der Dateiname, der einem Umleitungssymbol folgt, Musterzeichen enthält, so werden diese nur in interaktiven Shells erweitert. 15. Der Parameter zu einem Punkt-Skript wird wiederhergestellt, wenn es beendet wird. 16. Die Liste der verfolgten Aliasse wird nicht von alias angezeigt, außer die Option -t wird verwendet. 17. Der POSIX-Standard verlangt, daß test "$arg" nur und nur dann einen Endestatus von 0 hat, wenn $arg Null ist. Da dies Programme abbricht, die test -t verwenden, behandelt ksh93 ein explizites test -t wie wenn der Anwender test -t 1 eingegeben hätte. 18. Die Anweisung ^T im emacs-Modus wurde verändert, so daß es wie in gnu-emacs funktioniert. 19. ksh-88 erlaubte unausgeglichene Klammern in ${name op val}, ksh-93 hingegen nicht. Deswegen muß ${foo-(} in ${foo-\(} umgeändert werden, was in beiden Versionen funktioniert. 20. kill -l gibt in ksh-93 nur die Signalnamen und nicht deren numerische Werte an. 21. Lokale Variablen, die von typeset definiert werden, wird in ksh93 ein statisches Scope durchgeführt. In ksh88 wurde es dynamisch durchgeführt, obwohl dies nie dokumentiert wurde. 22. Um mit dem POSIX-Standard übereinzustimmen, wird der Wert der Variablen, die an getopts übergeben wird, auf "?" eingestellt, wenn das Ende der Optionen erreicht wird. 7. Anhang C: Single UNIX Specification Der folgende Abschnitt enthält Information über die Single UNIX Specification, deren Shell, Compilierungs-Umgebung und man-Seiten. Es wird ebenso beschrieben, wie die Single UNIX Specification aktiviert bzw. deaktiviert wird. 7.1 Die Spezifizierungen Die Single UNIX Specification umfasst fünf X/Open Common Applications Environment-Spezifizierungen: -- System Interface Definitions, Issue 4, Version 2 (XBD) -- System Interfaces und Headers, Issue 4, Version 2 (XSH) -- Commands und Utilities, Issue 4, Version 2 (XCU) -- Networking Services, Issue 4 -- X/Open Curses, Issue 4 HINWEIS: Die Entwicklungsprogramme in XCU sind nicht für die Gewährung einer Single UNIX Specification notwendig. Die Hilfsprogramme werden von UnixWare unterstützt, werden nicht in UnixWare 2.1.1 als konform betrachtet. Einen Überblick über die Single UNIX Specification und deren Werdegang finden Sie auf der X/Open Web-Seite unter: http://www.xopen.org/public/tech/unix/index.htm 7.2 Die POSIX-2 Shell (ksh-93) Die Single UNIX Specification setzt voraus, daß die Login-Shell eines Anwenders POSIX-2-konform ist und auf sie als sh zugegriffen wird. Die POSIX-2 konforme Shell wird in der 1993-Version der Korn-Shell (ksh-93 Version D) mit SCO-Erweiterungen verwendet. ksh-93 stellt viele neue und erweiterte Fähigkeiten zur Verfügung, eingeschlossen Verbesserungen für assoziative Arrays, Gleitpunktarithmetik, lokalisierte Meldungen, Befehls- und Dateierweiterungen, Musterübereinstimmungen, neue eingebaute Befehle und Referenzvariablen. Siehe hierzu "The New KornShell Command und Programming Language" von Morris I. Bolsky und David G. Korn, Prentice Hall PTR, 1995 zu Information über ksh-93. Wenn Sie das manpages-Paket installiert haben, können Sie die englische man-Seiten für ksh-93 betrachten, indem Sie folgenden Befehl auf der Befehlszeile eingeben: man ksh93 HINWEIS: Wenn Sie die Single UNIX Specification nicht aktiviert haben wollen, so können Sie trotzdem ksh-93 verwenden, in dem Sie Ihre Login-Shell auf /u95/bin/ksh93 einstellen. Im Prinzip erfüllt diese Shell viele, aber nicht alle Laufzeit-Voraussetzungen zur Übereinstimmung mit der Single UNIX Specification. Um UnixWare 2.1-Kompatibilität für nicht-Single UNIX Specification-Anwender aufrechtzuerhalten, steht ksh-88 weiterhin als /usr/bin/ksh zur Verfügung. Siehe unter "Anhang B: Kompatibilität" den Vergleich von ksh-93 und der 1988-Version der Korn-Shell (ksh-88), die im cmds- Paket von UnixWare 2.1 enthalten ist. 7.3 Konforme Compilierungs-Umgebung Um den Namespace der Single UNIX Specification von Kennamen (Identifiers) und Prototypen in Header-Dateien zu verwenden, muß das Makro _XOPEN_SOURCE in jeder Quelldatei vor dem Einschließen der Header-Dateien definiert werden. Dies legt die Definitionen zur Übereinstimmung mit POSIX-1 und POSIX-2 zugrunde. Zusätzlich dazu muß das Makro _XOPEN_SOURCE_EXTENDED als "1" definiert werden, bevor Header-Dateien eingeschlossen werden. Verwenden Sie das c89-Interface zusätzlich zum Standard-C- Compilierungs-System. Dies erlaubt Ihnen, die Vorteile der Standard- API und der X/Open curses- und POSIX-2 Socket-Bibliotheken zu haben. Sie können die man-Seite von c89 mit dem Befehl man anzeigen. 7.4 X/Open curses UnixWare 2.1.1 stellt ebenso die X/Open curses-Bibliothek zur Verfügung. Obwohl X/Open curses nicht offiziell Teil der Single UNIX Specification ist, wird sie trotzdem zur Verfügung gestellt, um Software-Entwickler beim Übergang auf einer erwarteten Spezifikation entgegenzukommen. Nach der Installation von update211 hat Ihr System zwei curses-Bibliotheken, die UnixWare 2.1- Version und die neue X/Open-Version. Auf die bisherige curses-Version wird wie vorher zugegriffen. Die neue X/Open curses-Bibliothek kann auf zwei verschiedene Wege gelinkt werden: cc -o foo foo.c -l xcurses und verwenden Sie: # include # include oder: c89 -o foo foo.c -l curses und verwenden Sie: # include # include 7.5 man-Seiten der Single UNIX Specification Über 100 man-Seiten wurden erstellt oder überarbeitet, um die Änderungen zur Single UNIX Specification wiederzugeben; sie sind in update211 eingeschlossen. Die neuen man-Seiten überlagern bestehende Seiten mit dem gleichen Namen im manpages-Paket, enthalten aber Informationen sowohl für die Single UNIX Specification als auch für die nicht- Single UNIX Specification. Die englischen man-Seiten stehen mit dem Befehl man zur Verfügung. Wenn das manpages-Paket nicht auf Ihrem System verfügbar ist und Sie wollen diese man-Seiten mit dem man-Befehl betrachten, dann sollten Sie das manpages-Paket vor der Installation von update211 installieren. Das manpages-Paket befindet sich auf Ihrem UnixWare 2.1-Installationsdatenträger. Die japanische man-Seiten sind als Klartext und als PostScript(R)- Dateien unter /usr/share/jaman verfügbar. 7.6 Aktivierung der Single UNIX Specification während der Installation Während der Installation von update211 wird Ihnen angeboten,die Single UNIX Specification zu aktivieren. Sie können dies auch zu einem späteren Zeitpunkt tun. Da diese Spezifikation ein Verhalten definiert, das sich manchmal von dem vorheriger UnixWare-Systeme unterscheidet, sollten Sie diese Hinweise vorher lesen und den Einfluß auf Ihr System abwägen, bevor Sie diese Option aktivieren. Im allgemeinen sollten Sie die Single UNIX Specification nur aktivieren, wenn Sie eine konforme Umgebung benötigen. Wenn Sie sich entscheiden, die Single UNIX Specification während der Installation zu aktivieren, ist der einstellbare Wert RSTCHOWN aktiviert, /u95/bin/sh wird die Standard-Shell und neue Anwender sind zur Single UNIX Specification konform. HINWEIS: Obwohl neue Anwender konform sind, müssen Sie die /u95/bin/sh-Shell für bereits bestehende Anwender angeben, die dies wünschen. Anweisungen hierzu finden Sie unter "Einstellen der Login-Shell". POSIX gibt zwei Typen von chown-Verhalten an und UnixWare unterstützt beide Typen, aber mit dem Aktivieren von RSTCHOWN werden zusätzliche FIPS- und XPG-Standards erfüllt, die bestimmen, daß ein Anwender keine Dateien weggeben kann. Das Installationsskript von update211 bearbeitet die Datei /etc/profile und bringt zwei Änderungen an: die Umgebungsvariable POSIX2 wird auf "on" eingestellt und /u95/bin wird der Umgebungsvariablen PATH vorangestellt. Die Datei /etc/profile wird als Teil der Login- Sequenz für alle Anwender ausgeführt, deren Login-Shell /u95/bin/sh ist. Dies ist in /etc/passwd definiert. Nach der Installation von update211 hat jeder Anwender mit der Single UNIX Specification die gleiche Umgebungsvariable wie zuvor beschrieben, wenn Sie sich an dem System anmelden. 7.7 Aktivierung der Single UNIX Specification nach der Installation Wenn Sie die Single UNIX Specification nicht während der Installation des update211-Pakets aktiviert haben, können Sie dies nach der Installation tun, wenn Sie folgende Schritte ausführen: 1. Einstellen des einstellbaren Werts RSTCHOWN auf 1 2. Einstellen von /u95/bin/sh als Standard-Shell 3. Einstellen von /u95/bin/sh als Login-Shell 4. Neustarten des Systems 7.7.1 Einstellen von RSTCHOWN Gehen Sie wie folgt vor, um den einstellbaren Wert RSTCHOWN auf den Wert 1 einzustellen: 1. Klicken Sie doppelt auf das Symbol Verwaltungs_Tools in Ihrem UnixWare Desktop-Fenster. 2. Klicken Sie doppelt auf das Symbol System_Tuner. 3. Wählen Sie "File System Parameters". 4. Blättern Sie zu RSTCHOWN und klicken Sie darauf. 5. Stellen Sie den Wert mit dem Schieberegler von 0 auf 1 (bis nach rechts) und klicken Sie auf OK. 6. Wählen Sie Nein, wenn Sie gefragt werden, ob der Kernel jetzt neu aufgebaut werden soll. 7. Klicken Sie auf OK, wenn Sie darauf hingewiesen werden, daß der Kernel neu aufgebaut wird, sobald das System neu gestartet wird. 7.7.2 Einstellen der Standard-Shell Geben Sie folgendes ein, um die Standard-Shell einzustellen: defadm useradd SHELL=/u95/bin/sh 7.7.3 Einstellen der Login-Shell Dieser Vorgang hängt davon ab, ob Sie die Login-Shell für einen neuen oder bereits bestehenden Anwender einrichten, und ob Sie den Vorgang von der Befehlszeile oder vom Desktop aus durchführen. -- Wenn Sie einen neuen Anwender mit dem Befehl useradd aufnehmen, wird /u95/bin/sh standardmäßig verwendet. Es sind keine weiteren Maßnahmen notwendig. -- Verwenden Sie den Befehl usermod, um /u95/bin/sh für einen bestehendenAnwender einzustellen, wie z. B.: usermod -s /u95/bin/sh login HINWEIS: Sie müssen dies für bereits bestehende Anwender durchführen, auch wenn Sie die Single UNIX Specification während der Installation von update211 aktiviert haben. -- Wählen Sie Benutzer_Setup vom Desktop aus, dann "Andere Optionen anzeigen" und geben /u95/bin/sh als Shell an. Dies ist sowohl für neue als auch für bereits bestehende Anwender bei der Verwendung des Desktops notwendig. 7.8 Deaktivierung der Single UNIX Specification Führen Sie folgende Schritte durch, um die Single UNIX Specification zu deaktivieren: 1. Zurücksetzen des Wertes von RSTCHOWN auf 0 2. Zurücksetzen der Standard-Shell auf /usr/bin/sh oder /usr/bin/ksh 3. Zurücksetzen der Login-Shell auf /usr/bin/sh oder /usr/bin/ksh 4. Neustarten des Systems 7.8.1 Zurücksetzen von RSTCHOWN Folgen Sie den Anweisungen unter "Einstellen von RSTCHOWN" und stellen den Wert aber von 1 auf 0 ein. 7.8.2 Zurücksetzen der Standard-Shell Geben Sie folgendes ein, um die Standard-Shell zurückzusetzen: defadm useradd SHELL=/usr/bin/sh HINWEIS: Verwenden Sie /usr/bin/ksh, wenn Sie als Standard-Shell die ksh-88-Shell verwenden wollen. 7.8.3 Zurücksetzen der Login-Shell Verwenden Sie für jeden Anwender der Single UNIX Specification den Befehl usermod, um deren Login-Shell auf /usr/bin/sh oder /usr/bin/ksh zurückzusetzen. 8. Anhang D: Support 8.1 SCO Online Service-Information Wenn Ihr Erfolg davon abhängt, die richtigen Antworten zu einem Produkt oder einer technischen Frage beantwortet zu haben, dann können Sie dem Online-Service von SCO 24 Stunden pro Tag, 7 Tage in der Woche vertrauen. SCO bietet allen SCO-Kunden folgenden Service an: -- SCOs World Wide Web (WWW) -- SCOs Online Support (SOS) -- SCOFORUM an CompuServe -- Anonymes FTP -- Anonymes uucp -- Ftpmail -- InfoFax 8.2 World Wide Web (WWW) SCOs World Wide Web beinhaltet Themen wie etwa: -- Über SCO -- Presseberichte -- Was ist neu -- Information über Dritthersteller -- Datenblätter zu SCO-Produkte und -Service -- Zeitpläne für technische Trainingskurse über SCO-Produkten -- Durchsuchbare Datenbank mit technischen Artikeln -- Zugriff auf SCOs zusätzliche Software-Distributionen Verfügbarkeit: 24 Stunden pro Tag, 7 Tage in der Woche Für den Zugriff ist folgende Soft- oder Hardware notwendig: -- Internet-Browser wie z. B. SCO Global Access oder Mosaic; -- Internet-Anschluß URL: http://www.sco.com 8.3 SCOs Online Support (SOS-System) SOS ist ein BBS-Programm mit Menüoberfläche, das ein zeichenorientiertes Interface anbietet und sehr einfach zu benutzen ist. Auf jeden Befehl kann mit wenigen Tastenkombinationen zugegriffen werden. SCOs Online Support (SOS)-System enthält Themen wie etwa: -- Über SCO -- Presseberichte -- Was ist neu -- Information über Dritthersteller -- Datenblätter zu SCO-Produkte und -Service -- Zeitpläne für technische Trainingskurse über SCO-Produkte -- Durchsuchbare Datenbank mit technischen Artikeln -- Zugriff auf SCOs zusätzliche Software-Distributionen HINWEIS: Um diese zusätzlichen Produkte herunterladen, muß das Kommunikationspaket des Drittherstellers XMODEM-, YMODEM-, ZMODEM- oder Kermit-Transferprotokolle unterstützen. Verfügbarkeit: 24 Stunden, 7 Tage in der Woche Für den Zugriff ist folgende Soft- oder Hardware notwendig: -- Terminal und Modem -- Computer, Modem und ein Kommunikationsprogramm eines Drittherstellers -- Befehl cu(1C) (für SCO XENIX/UNIX-Systeme) Telefonnummern: v.32, v.32bis 8@ +1 408 426-9495 Telebit Trailblazer 1@ +1 408 426-9525 Internet-Zugriff über telnet: telnet sos.sco.com 8.4 SCOFORUM an CompuServe Eine extensive Liste an CompuServe-Foren und technischer Information über SCO steht im SCOFORUM von CompuServe zur Verfügung. Verfügbarkeit: 24 Stunden, 7 Tage in der Woche Für den Zugriff ist folgende Soft- oder Hardware notwendig: CompuServe-Account Für Informationen über einen CompuServe-Account wenden Sie sich bitte an CompuServe. Zugriffsinformation: Melden Sie sich an CompuServe an und geben Sie GO SCOFORUM ein 8.5 Anonymes FTP SCOs anonyme FTP-Site bietet Zugriff auf SCOs zusätzliche Software- Distributionen. HINWEIS: Lesen Sie bitte die Datei "README" im obersten Verzeichnis des ftp-Verzeichnisses durch, wenn Sie genauere Informationen über die zusätzlichen Software-Distributionen erhalten wollen. Verfügbarkeit: 24 Stunden, 7 Tage in der Woche Zum Zugriff ist folgende Soft- oder Hardware notwendig: FTP- Programm; Internet-Anschluß HINWEIS: Für das ftpd-Programm, das an ftp.sco.com läuft, ist es notwendig, daß Ihr Domain-Name-Server im Internet registriert ist. Zugriffsinformation: 1. ftp ftp.sco.com 2. Melden Sie sich als "anonymous" an 3. Verwenden Sie Ihre E-Mail-Adresse als Paßwort 8.6 Anonymes UUCP Wenn UUCP konfiguriert ist, können Sie auf die Systeme sosco (U.S.A.) oder scolon (Großbritannien) zugreifen, um die zusätzlichen Software-Distributionsdateien herunterzuladen, die im Verzeichnis /usr/spool/uucppublic sind. Ein Beispielseintrag für den Zugriff über UUCP auf sosco ist in der Datei /usr/lib/uucp/Systems auf Ihrem lokalen System. Das von SCO verwendete System für anonymes UUCP bietet Zugriff auf SCOs zusätzliche Software-Distributionen. HINWEIS: Laden Sie bitte die Datei /usr/spool/uucppublic/README über UUCP herunter, um genauere Informationen über den Inhalt der zusätzlichen Software-Distributionen zu erhalten. Verfügbarkeit: 24 Stunden, 7 Tage in der Woche Für den Zugriff ist folgende Soft- oder Hardware notwendig: -- UUCP, installiert und konfiguriert -- Modem Telefonnummern: Für Kanada, U.S.A., pazifischer Raum, Asien und Lateinamerika: v.32, v.32bis 5@ +408 425-3502 Telebit Trailblazer 1@ +408 429-1786 Systemname: sosco Login-Name: uusls (der vierte Buchstabe ist der Buchstabe "l") Ohne Paßwort Für Europa, mittlerer Osten und Afrika: v.32 +44 (0) 1923 222681 Dowty Trailblazer +44 (0) 1923 210911 Systemname: scolon Login-Name: uusls (der vierte Buchstabe ist der Buchstabe "l") Paßwort: bbsuucp 8.7 Ftpmail Ftpmail ist ein automatischer E-Mail-Service, das als Gateway zwischen E-Mail und FTP fungiert, wobei FTP-Befehle per E-Mail empfangen und angeforderte Dateien per E-Mail an der Anwender zurückgeschickt werden. Verfügbarkeit: 24 Stunden, 7 Tage in der Woche Zum Zugriff ist folgende Soft- oder Hardware notwendig: elektronische E-Mail Senden Sie eine E-Mail an: ftpmail@sco.com Lassen Sie die Betreffzeile (Subject) frei. Geben Sie nur das Wort "help" als Nachrichtentext an. 8.8 InfoFax InfoFax ist ein automatischer Sende-Service für FAX. InfoFax enthält Kopien der am häufigsten abgerufenen technischen Artikel sowie Trainingsangebote und Produktinformationen. Verfügbarkeit: 24 Stunden, 7 Tage in der Woche Zum Zugriff ist folgende Soft- oder Hardware notwendig: -- Digitales Telefon -- Eine FAX-Machine Telefon: +408 427-6800 Fordern Sie Artikel 1000 an, wenn Sie eine Liste der verfügbaren Artikel erhalten wollen. September 1996 AJ40004P000